Die Philippinen, Heimatland meiner Frau und mittlerweile meine zweite Heimat. Ein Land mit sehr vielen positiven, aber auch negativen Seiten, an die man sich als Europäer, speziell Deutscher, erst gewöhnen muss.
Auf der einen Seite stehen eine große Gastfreundschaft, Lebensfreude, Offenheit und ein schöner Humor. Gelacht wird viel, auch mal über sich selbst, was ich sehr mag. Ein böses oder lautes Wort wird man kaum hören. Die Menschen sind sehr gesellig und die Familie steht über Allem. Jeder hilft da jedem so gut es geht. Im Alltag geht Alles sehr viel umständlicher und langsamer als in Europa, manchmal eine echte Herausforderung für den Neuling. Der Filipino kennt es jedoch nicht anders und wartet es somit meist geduldig ab.
Doch auch hier ist nicht Alles so, wie man es sich idealerweise wünschen würde. Ein Umweltbewußtsein ist in der Bevölkerung, bis auf wenige Ausnahmen, kaum vorhanden. Das Herz des Europäers blutet beim Erleben des unbekümmerten Umgangs mit Plastikmüll, der hier übrigens in großen Mengen entsteht, oder dem mit wichtigen Ressourcen wie Wasser.
Und bei aller Freundlichkeit der Menschen muss einem trotzdem klar sein, dass der Filipino am Ende doch immer an 1. Stelle steht. Das bekommt man durchaus auch schon mal zu spüren.
Fairerweise muß man jedoch sagen, dass ich Beides in allen bisher von mir bereisten Ländern kaum anders gesehen habe.
Zur Landschaft der Philippinen, sie ist vielfältig und hier in Southern Leyte überwiegend hügelig. Gute Strände sind in Leyte eher rar, meist ist es ein Mix aus Fels, Kies oder dunklem groben Sand mit Mangroven.
Strandliebhaber sind auf den Touristeninseln Boracay oder Bohol besser aufgehoben, es sei denn man setzt mit einem Boot auf eine der wenigen kleinen, meist unbewohnten Inseln über, die etwas Sandstrand bieten. Das setzt aber dann einen gewissen Abenteuergeist voraus. ;-)
Das Klima ist geprägt von der allgegenwärtigen hohen Luftfeuchtigkeit und immer wiederkehrenden Regenschauern, die allerdings meist nicht sehr lange anhalten. Danach kehrt die brutale Sonne zurück. Abends kühlt es dann merklich ab, richtig kühl wird es allerdings nie. Dieses "unberechenbare Wetter" bringt für Fotografen viele außergewöhnliche Lichstimmungen, für den Zweiradfahrer aber eher Ungemach. :-)
Die Tierwelt, zumindest an Land, hält sich in Grenzen. Es gibt zwar viele Vögel, die ansehnlichen halten sich jedoch meist in irgendeinem Geäst auf, und sind somit fast unsichtbar. Man hört sie, sieht sie aber nicht.
Anders muss es unter Wasser aussehen. Ich bin immer wieder erstaunt, was die einfachen Fischer so täglich aus dem Meer holen, durchaus auch ziemlich große Exemplare. Nicht umsonst gibt es hier ein paar beliebte Tauch- Hotspots. Nutzt mir und meiner
(Land-)Foto- Ausrüstung leider nicht wirklich. ;-)
Jetzt ist es einfach mal ein Bilder- Mix geworden. Nicht alle sind für Fotografen „perfekt“, viele sollen nur einen Eindruck vermitteln. Für Manchen werden es zuviele sein, sorry dafür, einfach schneller blättern. ;-)
Für unsere Fotografen: Bis auf 2 sind alle Bilder mit der R6II gemacht worden, entwickelt in Lightroom. Es gibt weitere von der D850, die befinden sich jedoch noch in D.
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Kinder, die im vom Regen erschaffenen seichten Tümpel spielen
Children playing in the shallow pond created by the rain
Den Baum hinter unserem Häuschen gibt es nicht mehr , nur noch den Sari-Sari store
The tree behind our small house doesn`t exist anymore, only the Sari-Sari store
Der "Wanderer", ein Nachbar der wirklich immer lange Strecken läuft
The "wanderer", a neighbour who really always walks long distances
Einer der vielen Gemüsestände am Rand der Straße
One of the many vegetable stalls on the side of the road
Fischer gehen am frühen Abend nochmal raus auf`s Meer
Fishermen go out to sea again in the early evening